Ausstellung in der Galerie zur Matze vom 14. August bis 5. September 2021

Kunst ist für Carlo Schmidt eine Ausdrucksform um die Gesellschft zum Nachdenken zu bewegen. Als politischer aufmerksamer Künstler betrachtet er diese mit wachem Blick, und kommentiert bildhaft seine Einschätzung zu sozialen und gesellschaftlichen Prozessen. Dabei setzt er verschiedene Techniken ein: Fotografie, Video, Objekte, Kunst am Bau oder im öffentlichen Raum, Installationen, temporäre Installationen, die sich selbst auflösen. Meist verwendet er einfachste Materialien wie Karton, Scotch, Altkleider usw. Mit subversivem Humor, der sich im Zusammenspiel von Werk und Titel zeigt, legt er den Finger in die Wunde und hinterfragt unsere Gegenwart und gibt Hinweise, wie diese zu verändern wäre. In dieser Ausstellung thematisiert er in einer Serie von neuen Werken auch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Menschen.

Basile Richon studierte in Brüssel und Siders Kunst und Musik. Er lebt im Wallis und in Belgien. Sein künstlerisches Konzept bewegt sich im Grenzbereich zwischen plastischer, performativer und akustischer Kunst. Wiederholt trat er damit auch an Festivals für neue Musik in Erscheinung. Er befasst sich mit der Erforschung von Klängen, ihrer Aufzeichnung, ihrer mechanischen Erzeugung und ihrem Bezug zum Raum. Indem er sie bewusst von ihrem Ursprung löst und in einen anderen Kontext bringt, setzt er ein Verwirrspiel um unsere Hörgewohnheiten in Gang.

2019 wurde er vom Kanton Wallis mit dem Förderpreis für aufstrebende Künstler von ArtPro ausgezeichnet.

Die Kunst von Carlo Schmid und von Basile Richon verbindet das spielerische Element. Kreativität entsteht aus dem Bedürfnis zum zweckfreien Spiel, zur „Bastelei“. Auf diese Weise ergeben sich Überraschungen, werden unerwartete Zusammenhänge hergestellt. Die Besucher müssen sich die Zeit nehmen, die Dinge auf sich wirken zu lassen damit sie den hintergründigen Sinn der Werke erspüren.